Wie findet man nun die so genannte bessere Hälfte? Wenn man sich ausschließlich von seiner besten Seite zeigt, produziert man sofort Missverständnisse. Wir sind besonders akzeptabel, besonders hübsch, besonders umgänglich etc. Das ist ein automatisches Verhalten, das wir Jahr für Jahr erlernt haben. Unsere andere Seite, die schwache Seite, verstecken wir.
Sie ist nicht attraktiv und wir gehen davon aus, dass niemand sie sehen will. Doch nur dann, wenn ein anderer Mensch erkennt, wo Ihre Schwäche liegt, kann er Ihnen entgegenkommen und Sie unterstützen. Verstecken Sie sich nicht und zeigen Sie sich so wie Sie sind. Das Versteckspiel fällt ohnehin auf, sobald Sie jemanden wirklich nahe an sich herankommen lassen.
Eine intime Beziehung deckt schamlos unsere innersten Verstecke auf und enttarnt die kleinen und großen Manöver, die wir an den Tag legen. Je enger eine Beziehung ist, desto weniger können wir uns verstecken. Wir hören auf, uns permanent zu kontrollieren und zu disziplinieren. Tatsächlich zeigen wir einem Partner auch diese unattraktiven Seiten. Je weiter wir unser Herz für einen fremden Menschen öffnen, desto verwundbar werden wir. Dann versucht man sich wieder zurückzuziehen und alles wieder unter die Oberfläche zurück zu kehren. Es ist wichtig, sich so anzunehmen wie man ist. Haben Sie Mut, sich selbst zu lieben und stehen Sie zu Ihrem Schwächen. Das macht anziehend.
Ablehnung wirkt zweiseitig
Wenn Sie beginnen, sich selbst zu verabscheuen oder einige Bereiche Ihres Lebens zu ignorieren oder gar zu negieren, dann verleugnen Sie sich selbst. Natürlich hatten wir alle unsere Fehler und wollen sie nicht zeigen. Fehler sorgen für Schamgefühl und verunsichern uns. Also wollen wir sie kaschieren. Besser ist einzugestehen, dass etwas fehlt, dass wir etwas nötig haben oder dass etwas weh tut. Denn in Wahrheit fühlen wir uns doch manchmal hilflos und allein gelassen. Aber statt das zu sagen und für Verbesserung zu sorgen, gleichen wir den Mangel mit übersteigerter Aktivität, überzogenem Essen oder kompletten Rückzug aus. Keiner will schwach sein - also kämpfen alle gegen ihre Schwächen und Makel. Am Ende kämpft jeder gegen sich selbst. Wenn wir uns einige Zeit disziplinieren können, geht es uns gut. Doch es ist ein hoher Preis, denn auf diese Weise finden Sie nie jemanden, auf den Sie sich einlassen können. Seien Sie ganz Sie selbst und zeigen Sie Ihre Verletzlichkeit.
Das Gegenstück dazu ist, dass Sie einen Menschen so annehmen, wie er ist. Lassen Sie sich ein auf seine Schwächen und Fehler und sehen Sie in ihm nicht nur ein strahlendes Beispiel perfekter Männlichkeit oder perfekter Weiblichkeit. Niemand ist perfekt, weder Sie noch Ihr Partner.
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