Heiraten Hochzeit

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vgwortEine Hochzeitsfeier gelingt nur dann, wenn der Ablauf gut durchorganisiert ist. Denn Zeit ist das wichtigste bei einem solchen Fest. Das richtige Timing entscheidet darüber, ob Ihre Hochzeit zu einem Glanzlicht wird oder nicht. Der größte Fehler, der fast jedem Brautpaar passiert, ist die Zeit für die einzelnen Punkte zu unterschätzen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle.

 

Es fängt an beim Wetter, erstreckt sich über die Probleme bei der Anfahrt (Stau) bis hin zum falsch gewählten Friseurtermin. Um langweilige Phasen zu vermeiden, sollte der Plan realistisch und zeitlich so knapp wie möglich aussehen. Sie sollten am Hochzeitstag keine Zeit mit nebensächlichen Aufgaben verschwenden oder Dinge erledigen müssen, die eigentlich im Vorfeld schon hätten erledigt sein können.

 

Fast jedes Brautpaar berichtet nach den Feierlichkeiten, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist. Man hat mit so vielen Gästen gesprochen, es gab so viele Situationen und besondere Momente. Das alles können Sie nur bewusst genießen, wenn Sie die Feier exakt planen und während der Feier keine bahnbrechenden Entscheidungen mehr treffen müssen. Nur dann sind Sie frei, können sich zurücklehnen und alles entspannt auf sich wirken lassen.

 

Gut geplant ist halb gefeiert

 

Ein guter Tipp ist, den gesamten Tag schon vorher komplett durch den Kopf gehen zu lassen und mit der Frage zu beginnen, wann man morgens aufsteht. Stellen Sie sich vor, was auf sich wartet. Zu welchem Zeitpunkt müssen Sie wo sein und was muss bis dahin erledigt werden?


Hier ein kurzes Beispiel:

 

Stellen Sie sich vor, Sie haben 100 Gäste in die Kirche eingeladen. Die Trauung dauert 60 Minuten. Was passiert im Anschluss? Sie beide werden gemeinsam durch das Kirchenportal ins Freie treten. Soweit klar. Und was machen Ihre Gäste? Stehen sie Spalier? Wird jeder einzelne gratulieren? Wird es ein Gruppenfoto geben? Und was geschieht, wenn es regnet? Fahren alle in einem Auto-Korso zur Party-Location oder fährt jeder alleine? Das alles sind Fragen, die Sie im Vorfeld genau überlegen sollten. Das ist oft ein Stolperstein, über den viele Brautpaare fallen.

 

Denn wenn alle Gäste Ihnen gratulieren wollen und jeder Gast 30 Sekunden braucht, dann sind locker 40 Minuten alleine durch das Gratulieren vergangen. Dasselbe wird evtl. noch einmal dann passieren, wenn die Geschenke abgegeben werden. Die Gäste geben ihre Geschenke nämlich nicht vor der Kirche ab, sondern erst am Ort der Feier. Unter Umständen kann das Abgeben der Geschenke dann erneut eine knappe halbe bis dreiviertel Stunde dauern.

 

Sie müssen selber wissen, ob Sie die Glückwünsche vor der Kirche entgegennehmen wollen, oder nicht. Wenn nicht, machen Sie eine klare Ansage und delegieren Sie die Gäste zur Party-Location. Abgesehen davon kann an einem öffentlichen Ort auch viel schief gehen. Angefangen davon, dass die nächste Hochzeitsgesellschaft bereits anreist, das Wetter umschlägt oder der Straßenlärm unangenehm laut ist.

 

Sie sollten sich überlegen, was Sie mit Ihren Gästen bei schlechtem Wetter machen. Wenn es regnet, wo werden die Fotos gemacht? Was machen Sie mit Ihren Gästen, wenn die Party-Location noch nicht geöffnet hat? Sie brauchen in jedem Fall ein Plan B für schlechtes Wetter. Erstellen Sie eine Zeittabelle, damit Sie den Ablauf vor Augen haben wie ein Drehbuch. Dann gelingt Ihre Hochzeitsfeier und Sie müssen sich an Ihrem großen Tag nicht mehr den Kopf zerbrechen.

 

Musterablauf Hochzeitstag

 7:00 Uhr aufstehen und frühstücken

 

10:00 Uhr Braut und Bräutigam trennen sich, jeder stylt sich alleine. Hier gehören Besuche bei Friseur, Kosmetikerin etc. dazu.

 

13:30 Uhr Abfahrt zur Kirche

 

14:00 Uhr der Bräutigam begrüßte Gäste vor der Kirche

 

14:15 Uhr die Kirche öffnet und lässt alle Gäste nebst Bräutigam ein

 

14:30 Uhr die Braut kommt mit dem Brautvater in die Kirche und die Zeremonie beginnt

 

15:30 Uhr nach der Trauung gehen alle Gäste aus der Kirche heraus. Jetzt ist entscheidend, ob Sie die Glückwünsche entgegennehmen wollen oder nicht.

 

16:00 Uhr Ankunft am Hotel. Alternative eins: Kaffeetafel ist gedeckt und die Gäste können Platz nehmen. Alternative zwei: die Gäste von weiter her checken im Hotel ein und alle Gäste haben 2 h zur freien Verfügung. Währenddessen macht das Brautpaar die Fotos.

 

18:00 Uhr das Brautpaar kommt zur Party-Location in den Saal. Sektempfang.

bis 19:00 Uhr Ankunft der Gäste, Übergabe der Geschenke und Glückwünsche

 

19:30 Uhr das Buffet ist eröffnet

 

20:00 Uhr diverse Reden

 

21:00 Uhr bis 21:30 Uhr Eröffnungstanz und Party

 

0:30 Uhr Mitternachtssnack, weiter mit der Party

 

3:30 Cool Down Phase. Genauen Zeitpunkt mit dem DJ absprechen

 

4:00 Uhr Verabschiedung der letzten Gäste

 

Der Zeitplan ist recht knapp, und das ist auch so gewollt. In der Regel dauert ohnehin alles etwas länger als geplant. Bei dem oben stehenden Zeitplan sind einige Puffer berücksichtigt, so dass ungefähr ein Zeitverzug von ein bis anderthalb Stunden kein Problem ist.

 

Letztlich heißt es nur, dass eine straffe Zeitplanung zu einem entspannten Fest beiträgt, eben weil noch Zeit drumherum eingeplant ist. Wenn Sie jedoch zu großzügig planen, dann wird es mit Sicherheit langweilige Phasen geben. So ist beispielsweise jeder Sektempfang langweilig, wenn er länger als 1 Stunde dauert.

 

Planungsfehler vermeiden

 

Es gibt einige Planungsfehler, die viele Hochzeitsfeiern sprengen. Achten Sie deshalb darauf, dass nicht zu viele Beiträge wie Reden, Präsentationen oder musikalische oder gar alberne Darbietungen geplant sind. Das wird auf Dauer einfach nur ermüdend und anstrengend und das Publikum langweilt sich. Ein weiterer Fehler sind stimmungsunterbrechende Programmpunkte, wie beispielsweise die Mitternachtstorte oder spätere Vorträge und langatmige Spiele.

 

Schwierig wird es für die Gäste, wenn das Brautpaar nicht sagt, was er sich wünscht, oder wenn es keine klaren Verhaltensregeln dazu gibt, was auf der Hochzeitsfeier erlaubt ist und was nicht. Und nicht zuletzt sollten Sie sich bei der Auswahl des Trauzeugen und der Trauzeugin genau überlegen, wen Sie nehmen. Denn wenn diese Personen nicht in der Lage sind, Ihre Wünsche gegenüber den Gästen und auch gegenüber der Gastwirtschaft durchzusetzen, haben Sie ein Problem.

 

Atempausen einplanen

 

Ist Ihnen aufgefallen, dass bei dem oben stehenden Programm um 16:00 Uhr der Programmpunkt „zur freien Verfügung“ stand? Dieser Satz hat mehr Gewicht, als Sie sich im Augenblick vielleicht vorstellen können. Wenn nämlich Ihre Gäste nicht wissen, das zum Beispiel von 16 bis 18:00 Uhr Freizeit herrscht, dann fühlen sie sich verpflichtet, gemeinsam in der Gruppe zu bleiben. Das kann zu bösen Saufgelagen am Nachmittag führen.

 

Wenn die Gäste jedoch wissen, dass während dieser 2 Stunden nichts geplant ist, dann beschäftigen sie sich selber und werden vermutlich nicht in einer großen Gruppe trinkwütig die Bar unsicher machen. Fehlt dieser Satz aber auf dem Ablaufplan, dann denken die Gäste, dass sie permanent zusammen bleiben müssen. Das ebnet den Weg, um die Hotelbar zu besuchen und übertriebenen Alkoholkonsum zu genießen.

 

Wenn alle Gäste wissen, dass in den 2 Stunden nichts ansteht, werden sie evtl. einen Spaziergang machen oder sich anderweitig beschäftigt. Dieser kleine Satz „zur freien Verfügung“ sollte mindestens eine Spanne von anderthalb bis 2 Stunden umfassen. Das ist für Gäste Ihre Gäste eine willkommene Pause, denn viele hatten eine lange Anfahrt und wollen sich nun beispielsweise die Beine vertreten oder 1 Stunde schlafen. Dadurch lässt sich Kraft für die anstehende Feier schöpfen und Sie als Brautpaar haben auch etwas mehr Luft – für Fotos oder für eine kleine Auszeit.

 

 

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